Speed Stacks / Sportstacking

Kennen Sie schon Sportstacking – die neue Trendsportart aus den USA?

Speed Stacks bzw. Sport Stacking breitet unaufhaltsam über ganz Deutschland und Europa aus. Das ist kein Wunder, denn diese Sportart macht nicht nur unglaublich viel Spaß, sondern sie verbindet auf motivierende und spielerische Art und Weise das Training von Konzentration, Stresskontrolle und die Vernetzung der Gehirnhälften.

Ich biete vielfältige Möglichkeiten, Sportstacking kennenzulernen und sich von dem ultimativen Spaß des Becherstapelns anstecken zu lassen:

  • Workshops für Schüler, Lehrer, Kindergruppen, Vereine
  • Erlebnis-Stationen auf Events, Kinderfesten, Firmenfeiern
  • Als Aktionsprogramm oder als kreative Pause während Meetings, Tagungen, Messen und Kundenveranstaltungen
  • Als Kombinationsprogramm mit Entspannungs-Workshops und Seminaren
  • Kindergeburtstage

Pressebericht Offenbach Post vom 12.10.2006
Pressebericht Darmstädter Echo vom 4.12.2006

Sind Sie neugierig geworden?

Ich freue mich auf Ihre Anfrage und berate Sie gern!

Das Wort Sportstacking leitet sich ab aus dem Englischen – „to stack“ bedeutet ganz einfach „stapeln“. Übersetzt ist Sportstacking also der Sport des Becherstapelns.
Aber um die Faszination dieses Sports verstehen zu können, muss man einfach einmal selbst die 12 bunten Becher in die Hand genommen haben – so schnell legt sie niemand wieder weg!
Sportstacking ist ein Geschicklichkeitssport, bei dem 12 speziell geformte Becher (cups) auf akrobatische Art und Weise in einer möglichst kurzen Zeit in einer bestimmten Reihenfolge zu einem stack (Stapel) auf- und wieder abgestapelt werden. Dazu gibt es mehrere Disziplinen. Königsdisziplin ist der sogenannte „Cycle“ (Zyklus): Alle Teilnehmer müssen mit ihren 12 Bechern eine Abfolge von Becherstapeln (cycle) auf- und abbauen, die wie folgt aussieht:

1. Phase: Pyramiden mit 3, 6 und 3 Bechern (3-6-3)
2. Phase: Zwei Pyramiden mit je 6 Bechern
3. Phase: Eine Pyramide mit 10 Bechern

Gewonnen hat schließlich derjenige, der für die komplette Abfolge die geringste Zeit benötigt. Der Weltrekord in dieser Disziplin, der 2002 von der US-Amerikanerin Emily Fox aus Denver aufgestellt wurde, liegt bei 7,43 Sekunden.

Daneben gibt es Wettkämpfe in den Disziplinen 3-3-3 (Weltrekord: 2,31 s) und 3-6-3 (Weltrekord:2,72 s). Beim so genannten Double treten zwei Teilnehmer gemeinsam mit einem Becher-Set an (Weltrekord im Cycle: 9,89 s). Dabei benutzt einer nur die linke, der andere nur die rechte Hand.
Ebenso gibt es Staffelwettbewerbe und Disziplinen für Teilnehmer mit Behinderungen.
Sportstacking hieß zunächst „cupstacking“ – im Januar des Jahres 2005 wurde cupstacking von der WSSA, der World Sportstacking Association zu einer offiziellen Sportart berufen, der Name entsprechend in Sportstacking verwandelt und die erste Weltmeisterschaft in Denver ausgerichtet.

Einzig zulässiger Ausrüster für offiziell anerkannte Tourniere ist die Marke „speedstacks“. Original speedstacks Material wie Bechersets und Matten mit Timer können Sie im Rahmen eines Workshops bei mir erwerben.

Sportstacking wurde in Kalifornien entwickelt und ist seit 1995 in den USA eine der am schnellsten wachsenden Trendsportarten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Es gibt Trainingsgruppen und Wettkämpfe in allen Altersgruppen von unter 5 bis zu den Senioren.

Die Lehrerin Petra Bauer aus Butzbach lernte den Sport während eines Aufenthaltes in den USA kennen, war begeistert und brachte einige Bechersets mit zurück nach Deutschland in ihre Schulklassen. Durch die Begeisterung und Erfolge ihrer Schüler angespornt, begann sie, mit weiteren Lehrkräften eine Organisation zur Verbreitung der Sportart in Deutschland aufzubauen. Auf dem ersten internationalen Turnier Europas in Flensburg im November 2005 nahmen schon über 200 Teilnehmer von 4 bis 50 Jahren teil und stellten über 20 neue Rekorde verteilt über fast alle Altersklassen auf.

Schon 2005 reiste das erste Team Germany zu den Weltmeisterschaften nach Denver und schnitt hervorragend ab. Innerhalb nur eines Jahres haben die deutschen Stacker den mehrjährigen Vorsprung der US-Amerikaner eingeholt – mittlerweile stacken die besten Deutschen und die besten Amerikaner auf einem Leistungsniveau.

Dieser riesige Erfolg führte zu einer großen Medienaufmerksamkeit – es folgten etliche Fernsehauftritte, unter anderem bei SternTV, TV total oder Galileo. So wurde die Sportart schnell bekannter und breitete sich immer weiter aus, besonders an Schulen und in Vereinen wird seitdem fleißig um die Wette gestackt. Mitlerweile nehmen über 12.000 Schulen und Organisationen weltweit an Sportstacking-Programmen teil.

Zur Ausbildung von Lehrern und anderen Multiplikatoren gibt es Trainingsprogramme, große Touristik-Veranstalter haben Sportstacking mittlerweile in das Programm ihrer Kinderanimation aufgenommen. (siehe auch Bildergalerie). Bei vielen Großveranstaltungen und Events für Kinder wie dem Weltkindertag, im Europapark Rust oder bei Aktionstagen von Krankenkassen ist Sportstacking attraktiver Bestandteil eines Show- oder/und Aktions-Programms.

Sportstacking macht nicht nur jede Menge Spaß. Durch das konzentrierte, schnelle und abwechselnde Arbeiten mit linker und rechter Hand werden vielfältige Fähigkeiten trainiert:

  • Aktivierung und Vernetzung beider Gehirnhälften
  • Auge-Hand-Koordination
  • Reaktionszeit
  • Konzentration
  • Stresskontrolle
  • Geduld, Frustrationstoleranz
  • Teamfähigkeit (bei Partner-Übungen)

Dies wurde bereits durch zwei amerikanisch-kanadische Universitäts-Studien belegt. Neue Untersuchungen bestätigen regelmäßigen Stackern auch verbesserte Leistungen in anderen Sportarten wie Tischtennis und Basketball sowie im schulischen Bereich in Mathematik. Zurzeit wird Sportstacking als Training bei Lese-Rechtschreibschwäche getestet.

Bewegen und lernen gehören zusammen – aber wie?

Für uns ist es selbstverständlich, dass Kleinkinder ihre Umwelt rollend, robbend, krabbelnd, später hüpfend, radelnd oder tanzend erfahren und mit und durch Bewegung lernen. Denn in jeder neuen Bewegungsphase werden neue Hirnverschaltungen hergestellt und je mehr Bewegungs-Erfahrungen und Eindrücke der Mensch sammelt, desto mehr Verknüpfungen entstehen, was wiederum zu komplizierteren Gedanken- verbindungen befähigt. Lernen und Bewegung sind also miteinander eng verknüpft, was umso deutlicher wird, schaut man sich unser Gehirn etwas genauer an. Es ist aufgeteilt in rechte und linke Gehirnhälfte, wobei jede Hälfte auf bestimmte Prozesse spezialisiert ist.

Es besteht eine Überkreuzschaltung, denn die linke Gehirnseite steuert die rechte Körperhälfte und umgekehrt. Fast alle Nerven überkreuzen sich im Gehirn über das so genannte „corpos callosum“, einem dicken Strang aus gebündelten Nervenfasern, der die Verbindung zwischen den beiden Hirnhälften darstellt.

Wir lernen und arbeiten am besten, wenn wir einen guten Zugang zu beiden Gehirnhälften haben und Informationen ausgetauscht werden können. Während sich nun Kleinkinder intuitiv viel bewegen und mit dem ganzen Körper und somit dem ganzheitlich stimulierten Gehirn lernen, nimmt der Anteil an Bewegung mit zunehmendem Alter leider ab. Mit dem Heranwachsen geht meist zunehmend die ursprüngliche Fähigkeit verloren, das Potenzial beider Hirnhälften gleichermaßen zu nutzen und „integriert“ zu lernen.

Es prägt sich spätestens ab dem Schuleintritt bei jedem Menschen eine Präferenz für die linke oder rechte Gehirnseite, Hand, Fuß etc aus. Besonders in Stresssituationen nutzen wir dann meist verstärkt die dominante Seite – oft ist das die analytische linke, und die zur Entwicklung von ganzheitlichen Lösungen so wichtige rechte Gehirnhälfte ist blockiert, „abgeschaltet“, wie die Kinesiologen sagen.

Überkreuzbewegungen

Man weiß heute, dass so genannte Überkreuzbewegungen positive Auswirkungen auf die Integration der Hirnhälften und vernetztes Denken und somit auf Lernverhalten und Konzentration haben. Das vielfach schon bekannte kinesiologische Bewegungs-Programm BRAIN GYM von Paul Dennison nutzt diesen Effekt bei seinen Übungen, die heute zunehmend öfter in Schulklassen praktiziert werden.

Sportstacking aktiviert durch das abwechselnde Arbeiten mit linker und rechter Hand und dem Überkreuzen der Gesichts- und Körpermitte ebenso beide Gehirnhälften. Es werden neue Verknüpfungen gebildet, neue „Nervenstraßen“ gebaut. Diese können hilfreich sein beim Erlernen anderer Inhalte oder Fertigkeiten, wie dem Spielen eines Instruments, Lesen, Schreiben oder beim Sport.

Das Faszinierende an Sportstacking ist, dass man diesen Effekt mit etwas erreichen kann, das großen Spaß macht.

Mit anderen um die Wette oder gegen die Uhr zu stapeln, bedeutet zunächst einmal Stress. Wer nervös, zu ehrgeizig oder unkonzentriert stapelt, bei dem häufen sich Fehler und purzeln die Becher. Die Zeiten werden oftmals erstmal schlechter als beim Üben ohne Uhr oder für sich allein. Wut oder Frust spiegeln sich sofort in den Zeiten wieder – man spürt sofort: Ich bin verkrampft, blockiert oder zu angespannt.

Ohne große Erklärungen erlernen Kinder selbst dabei: Nur wenn sie ruhig und konzentriert stapeln, bei „sich selbst“ bleiben und den Stress kontrollieren, werden sie besser und schneller. Mit zunehmender Übung lernen sie, auch unter Stress locker und konzentriert zu stapeln, anstatt in alte, hektische Muster zurückzufallen. Dieser Lern- Prozess geht in vielen kleinen Schritten schnell voran. Da die Übungsfolgen jeweils sehr kurz sind (nur wenige Sekunden), ergeben sich viele neue Chancen, es immer wieder neu zu versuchen. Geduld und Frustrationstoleranz werden trainiert, ohne überstrapaziert zu werden, der Spaß ist die beste Motivation.

Gerade Kinder mit leichtem AD(H)S-Syndrom, Konzentrationsschwierigkeiten oder hoher Stressempfindlichkeit, bei Störungen in der Motorik oder Koordinations-problemen und Kindern, denen es schwer fällt, sich längere Zeit gezielt mit einer Sache zu beschäftigen, können von diesem sehr spielerischen Lernprozess profitieren. Sportstacking macht so viel Spaß und hat einen so hohen Aufforderungscharakter, dass die Kinder hierbei ohne Druck und selbst motiviert ein effizientes Training zur Selbststeuerung und Stresskontrolle absolvieren, von dem sie auch in anderen Situationen wie Wettkämpfen, Prüfungssituationen oder Klassenarbeiten profitieren können.

Und Erwachsene?

Es ist klar, dass von diesem Effekt auch Erwachsene jeden Alters profitieren können – ein Runde Sportstacking macht den Kopf klar, öffnet neue Kanäle zu Kreativität und Konzentration und macht Hirn und Körper locker und wach! Und der Spaßfaktor? Den erleben Erwachsene genau wie Kinder! Probieren Sie’s doch mal aus.